Zahnarztpraxis Peter Scheffke
Zahnarztpraxis Peter Scheffke

meridol® Paro Diagnostik

meridol® Paro Diagnostik ist eine Real-Time-PCR für die quantitative Bestimmung der sechs wichtigsten Markerkeime der Parodontitis und Periimplantitis sowie der Gesamtkeimzahl.

Die Ergebnisse von meridol® Paro Diagnostik liefern in vielen klinischen Situationen wertvolle Informationen für eine Verbesserung der parodontalen und periimplantären Diagnose und der Überwachung der Behandlung. Mit meridol® Paro Diagnostik werden die gesuchten parodontalpathogenen Keime nicht nur hoch spezifisch und sensitiv nachgewiesen, sondern ebenso wie die Gesamtkeimzahl exakt und verlässlich quantifiziert.

 

Keimspektrum

  • Actinobacillus actinomycetemcomitans
  • Porphyromonas gingivalis
  • Tannerella forsythensis (früher: Bacteroides forsythus)
  • Treponema denticola
  • Fusobacterium nucleatum ssp.
  • Prevotella intermedia

Diese Keime werden als aussagefähige Marker für das Auslösen pathologischer Prozesse angesehen.

meridol® Paro Diagnostik vereint hohe Spezifität mit hoher Sensitivität und exakter Keimzahlbestimmung. Die Nachweisgrenze liegt mit 100 Bakterienzellen pro Erregertyp weit unter den Grenzen der bisher verfügbaren Methoden.

Keimspektrum Gesamtkeimzahl

Zusätzlich zur Bestimmung der parodontalpathogenen Keime wird die Anzahl der in der Bakterienprobe vorhandenen Keime ermittelt. Die Bestimmung der Gesamtkeimzahl erlaubt eine Einschätzung der mikrobiologischen Gesamtbelastung in der parodontalen oder periimplantären Tasche, woraus sich Konsequenzen für die Therapie ergeben.

Quantifizierung

Die verlässliche Quantifizierung der Bakterienzahlen ist wichtig, um die Behandlung einer Parodontitis effektiv planen und überprüfen zu können. Das Ziel der Behandlung ist entweder die vollständige Elimination der am Krankheitsgeschehen beteiligten Keime oder deren deutliche Reduktion.

meridol® Paro Diagnostik Produktvarianten

Einzelanalyse oder Poolprobe

Einzelanalyse (1 Stelle): Die Probenentnahme erfolgt aus einer parodontalen oder periimplantären Tasche. Die Analyse gibt detailliert Auskunft über die parodontalen Erreger sowie deren Anteil an der Gesamtkeimzahl in dieser spezifischen Lokalisation.

Poolprobe (bis zu 5 Stellen): Die Probenentnahme erfolgt an 2 – 5 verschiedenen Stellen (z. B. jeweils an der Stelle mit der größten Sondierungstiefe pro Quadrant). Die subgingivalen Plaqueproben werden gepoolt und gemeinsam analysiert. Die Analyse liefert Durchschnittswerte für jeden Markerkeim sowie die Gesamtkeimzahl für alle untersuchten Stellen. Die Poolprobe gibt einen Überblick über die allgemeine mikrobiologische Belastung in der Mundhöhle.

Differenzierte Analyse von 4 Stellen

Die Probenentnahme erfolgt aus vier parodontalen oder periimplantären Taschen. Die vier subgingivalen Plaqueproben werden getrennt analysiert. Die differenzierte Analyse von vier Stellen ermöglicht die Einschätzung des Risikos für die Auslösung von Stützgewebe- und Knochenverlust an diesen differenzierten Lokalisationen.

Einsatz von meridol® Paro Diagnostik

Der Einsatz von meridol® Paro Diagnostik liefert in der zahnärztlichen Praxis wichtige Informationen in der Parodontaldiagnostik und -behandlung:

  • zur Identifikation infizierter Stellen,
  • zum Nachweis des Schlüsselkeims für „Aggressive Parodontitis”: Actinobacillus actinomycetemcomitans,
  • als Entscheidungshilfe bei der Therapiewahl,
  • zur Präparatewahl antimikrobiell wirksamer Arzneimittel,
  • zur Kontrolle des Therapieerfolges,
  • zur Bestimmung des Rezidivrisikos und zur Voraussage aktiven Gewebeabbaus,
  • zur regelmäßigen Überwachung der parodontalen und periimplantären Mikrobiota.

In Implantologie, Prothetik und Kieferorthopädie liefert die mikrobiologische Analyse mit meridol® Paro Diagnostik wertvolle Informationen:

  • zur Einschätzung des Risikos für Gewebeabbau vor der Behandlung, z.B. vor dem Eingliedern von Implantaten,
  • zur Diagnostik periimplantärer Entzündungen,
  • bei umfangreichen prothetischen Sanierungen,
  • vor kieferorthopädischen Behandlungen bei ehemaligen Parodontitispatienten,
  • als Entscheidungshilfe bei der Therapiewahl,
  • zur Präparatewahl antimikrobiell wirksamer Arzneimittel.

meridol® Paro Diagnostik Probenentnahme und Versand

Da die gesuchten Markerkeime obligat oder fakultativ anaerob sind, sollten möglichst tiefe Taschen untersucht werden. Die Wahl der Tasche mit dem größten Sondierungswert in jedem Quadranten gibt einen guten Anhaltspunkt für die Anwesenheit der Markerkeime und ermöglicht meist die sichere Erfassung der Parodontitisassoziierten Bakterien. Es empfiehlt sich, Stellen mit erhöhter Blutungstendenz auszuwählen. Allerdings können auch Stellen, die nicht bluten, hohe Bakterienmengen enthalten.

Generell sollte die Taschentiefe zum Termin der Probenentnahme an Hand von bereits vorliegenden klinischen Befunden bestimmt werden. Damit wird eine Probenentnahme aus Taschen, die auf Grund der Sondierung spontan bluten, vermieden. Die Entnahme einer subgingivalen Plaqueprobe zur Diagnostik der assoziierten Markerkeime sollte nach einer ersten Vorbehandlung (Initialbehandlung) erfolgen, damit die unspezifische Begleitflora bereits deutlich reduziert ist. Aus eiternden Taschen sollten keine Proben entnommen werden. Eiter stört zwar nicht bei der molekularbiologischen Analytik. Die Zahl der parodontalpathogenen Keime wird aber deutlich verringert, wenn die Papierspitzen bereits vor Erreichen des Taschenbodens mit Eiter in Berührung gekommen sind. Dadurch können falsch negative Ergebnisse zustande kommen.

Die Papierspitzen mit den subgingivalen Plaqueproben werden in dem/den mitgelieferten Proberöhrchen in der Originalverpackung von meridol® Paro Diagnostik versendet. Die Untersuchungsergebnisse von meridol® Paro Diagnostik erhalten Sie innerhalb einer Woche nach Eingang der Probe(n).

meridol® Paro Diagnostik Ergebnisbericht

Ist das Testresultat für alle Markerkeime negativ, so kann in den meisten Fällen von parodontaler Stabilität ausgegangen werden. Je höher die Werte für die einzelnen Markerkeime sind, desto höher ist das Risiko für fortschreitenden parodontalen Attachmentverlust.

Beim Nachweis von mehreren Markerkeimen ist das Risiko höher als beim Nachweis nur eines Keims. Als Ausnahme gilt die aggressive Parodontitis, die mit der Anwesenheit von Actinobacillus actinomycetemcomitans vergesellschaftet ist.

Die Übersichtlichkeit und die Detailgenauigkeit machen den Ergebnisbericht zu einem wertvollen Mittel für die Patientenaufklärung und -motivation.

Quelle: GABA International AG
Quelle: Carpegen GmbH, Dentaldiagnostik


Schonende Parodontal-Behandlung - Zahnfleischbehandlung -

Erstes Alarmsignal einer Zahnfleischerkrankung ist Zahnfleischbluten. Ist die Erkrankung bereits fortgeschritten, ergeben sich bei der zahnärztlichen Untersuchung erhöhte Zahnfleischtaschentiefen und Lockerungsgrade der Zähne.

Bleibt die Erkrankung unbehandelt, verstärken sich die Lockerungsgrade der Zähne, und es droht Zahnverlust.

Ziel der Parodontal-Behandlung ist es, den erkrankten Zahnhalteapparat durch das Entfernen von Belägen ober- und unterhalb des Zahnfleischrandes einer Gesundung zuzuführen. Weiche und harte Beläge auf den Zahnoberflächen und in den Zahnzwischenräumen entfernen wir mittels professioneller Zahnreinigung gründlich und schonend. Anschließend werden die Zähne mit verschiedenen Polierpasten geglättet und poliert. Beläge unterhalb des Zahnfleischsaumes, die auf den Wurzeloberflächen haftenden “Konkremente”, werden mit modernen Ultraschallgeräten besonders schonend und gründlich entfernt. Gleichzeitig erfolgt eine Spülung der Zahnfleischtaschen, es werden Bakterien und deren Stoffwechselprodukte aus den Zahnfleischtaschen befördert, die Wurzeloberflächen werden geglättet. Für diese Behandlung sind mehrere Sitzungen erforderlich. Gegebenenfalls muss die Therapie durch die lokale oder systemische Gabe von Antibiotika - nach vorangegangener Keimbestimmung- unterstützt werden.

Durch die oben aufgeführten Maßnahmen kommt es zu einer Rückbildung der Entzündung des Zahnhalteapparates, Zahnfleischtaschentiefen verringern sich, die Zähne werden wieder fester und das Zahnfleisch ist blassrosa und entzündungsfrei.

Die Parodontal-Behandlung ist immer an verschiedene Vor- und Nachbehandlungen gekoppelt, deren Ziel es ist, die Hygieneverhältnisse in der Mundhöhle zu verbessern. Dazu zählen Mundhygieneunterweisungen (Gebrauch von Hilfsmitteln zur Reinigung der Zahnzwischenräume, Zahnputztechniken), regelmäßige, professionelle Zahnreinigungen und regelmäßiges Überprüfen des Entzündungszustandes des Zahnfleisches.

Der Langzeiterfolg einer Parodontal-Behandlung ist abhängig von

  • der täglichen, gründlichen Zahnpflege,
  • der regelmäßigen Überwachung / Kontrolle der Mundhygiene des Zustands des Zahnhalteapparates / Zahnfleisches und
  • der regelmäßigen, professionellen Zahnreinigung.

Die Abstände der Kontrolluntersuchungen liegen ja nach den individuellen Gegebenheiten zwischen drei und sechs Monaten (3- bis 6- Monats-Recall).Lesen Sie hierzu den Spiegelartikel “Schwund im Mund“.


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