Langzeitverhalten von CEREC Restaurationen | |||||||
Klinische Fakten zu CEREC |
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1.1 Inlays/Onlays 1.1.1 Langzeitstudie mit 2.328 chairside gefertigten Inlays/ Onlays gefertigten CEREC Inlays und Onlays erstellt, die bei 794 Patienten eingegliedert waren. Alle CEREC Restaurationen wurden in einer Zahnarztpraxis eingegliedert. Im Zeitraum 1990 bis 1997 wurde mit dem CEREC 1 gearbeitet, von 1997 bis 1999 überwiegend mit CEREC 2.44 zufällig ausgewählte Zähne wurden quantitativ mit dem Rasterelektronenmikroskop vermessen. Die mittlere Fugenbreite betrug 236 µm
Quellen: Posselt A, Kerschbaum T, Longevity of 2328 chairside CEREC inlays and onlays, Int J Comput Dent; 6: 231–248 1.1.2 Langzeitstudie mit 1.011 Inlays/Onlays über 18 Jahre Jahren 1987 bis 1990 für 299 Patienten mit CEREC 1 hergestellt wurden. Die überwiegende Zahl der Restaurationen wurde aus VITA MK I Keramik hergestellt, nur wenige (22) aus Dicor MGC. Seit 1989 wurde neben der Schmelzätzung mit Phosphorsäure statt Unterfüllung mit Glasionomerzement das Dentinadhäsiv Gluma verwendet. Pulpennahe Bereiche wurden mit einem CaOH2 Liner abgedeckt. Die Nachuntersuchung umfasste die Randqualität, Vitalitätsänderung, Zahnanatomie, Komplikationen und Verlust. Die Ergebnisse wurden nach Restaurationsgröße und -lokalisation, nach Initialvitalität und der Verwendung von Dentinadhäsiv gruppiert. 1.011 Inlays verloren. Hauptursache (38 %) waren Keramikfraktur en.Die Erfolgswahrscheinlichkeit aller Restaurationen nach Kaplan-Meier ist mit 84,4 % nach 18 Jahren extrem hoch. Prämolaren schneiden etwas besser ab als Molaren, 2- und 3-flächige Inlays besser als 1-flächige. Einen deutlichen Unterschied zeigen avitale Zähne (50 %) gegenüber vitalen Zähnen (88 %). Die Anwendung eines funktionierenden Dentinadhäsivs konnte die Erfolgsrate um 10 % auf 90 % verbessern.
Quelle: Reiss B, Eighteen-Year Clinical Study in a Dental Practice. In Mörmann WH (ed.) State of the Art of CAD/CAM Restorations, 20 Years of CEREC, Berlin: Quintessence, 2006: 57–64 Die Dauerhaftigkeit von laborgefertigten Keramikveneers ist heute gut belegt. Mit CEREC 1 und CEREC 2 aus VITA Mark II (überwiegend) und Ivoclar ProCad hergestellte Veneers und Frontzahnteilkronen wurden über einen Zeitraum von 9,5 Jahren nachuntersucht. Es wurden 509 Veneers bei natürlichen Zähnen und 108 zur Reparatur oder zum Ersatz einer VMK oder Gold-Kunststoffverblendung hergestellt. Die Erfolgsrate auf prothetischen Elementen betrug 91 %, auf natürlichen Zähnen 94 % nach 9,5 Jahren.
Quelle: Wiedhahn K, CEREC Veneers: Esthetics and Longevity. In Mörmann WH (ed.) State of the Art of CAD/CAM Restorations, 20 Years of CEREC, Berlin: Quintessence, 2006: 101–112
Mit CEREC 2 entstand die Möglichkeit, neben Inlays und Veneers auch Vollkronen herzustellen. Es wurden 200 CEREC Kronen aus VITA Mark II bei 136 Patienten adhäsiv eingesetzt. Davon wurden 70 Kronen mit konventioneller Präparation, auf Zähne mit reduzierten Stumpfpräparationen (geringe Makroretention) 52 Kronen und 86 Kronen auf endodontisch behandelte Zähne eingesetzt, wobei das Pulpen kavum zur besseren Retention mit einem Zapfen ausgefüllt wurde, der zusammen mit der CEREC Krone aus einem Block geschliffen wurde (Endokrone).Die Hauptursache für Misserfolge waren Frakturen, vermutlich wegen ungenügender Adhäsion am Dentin. Die „klassische“ Krone schnitt mit 97,0 % am besten ab, gefolgt von der „reduzierten“ Krone mit 92,9 %. Bei den Endokronen schnitten die Molaren mit 87,1 % noch relativ gut ab, während die Prämolaren mit 68,8 % das schlechteste Ergebnis zeigten.
Auch die in einer Zahnarztpraxis nachuntersuchten CEREC Kronen zeigten gute Ergebnisse. Es wurden 65 aus VITA Mark II hergestellte Vollkronen nachuntersucht, die nach dem Ausschleifen manuell poliert und mit dualhärtendem Komposit eingesetzt wurden. Nach bis zu vier Jahren ergaben sich 3 Misserfolge (2 Keramikfrakturen, ein De-Bonding). Die Erfolgsrate nach Kaplan-Meier betrug 95,4 %. Quellen: Bindl A, Survival of Ceramic Computer-aided Design/Manufacturing Crowns Bonded to Preparations with Reduced Macrorentention Geo metry. Int J Prsthodont; 18: 219–224Otto T, Computer-Aided Direct All-Ceramic Crowns: 4 Year Results. In Mörmann WH (ed.) State of the Art of CAD/CAM Restorations, 20 Years of CEREC, Berlin: Quintessence, 2006: Poster 1.4.1 Klinischer Vergleich
Die Goldinlaygruppen und CEREC Inlays zeigten keinen statistisch signifikanten Unterschied (ca. 93 % Erfolgsrate nach 15 Jahren). Die untersuchten laborgefertigten Keramikinlays fielen dagegen mit 68 % deutlich ab.
Es stehen für die Versorgung von Seitenzahnkavitäten im bleibenden Gebiss folgende plastische Füllungsmaterialien zur Verfügung: Amalgam, Glasionomer u. Derivate und Komposite. Als indirekte
Verfahren stehen Goldinlays/-onlays, Kompositinlays/onlays, laborgefertigte Keramikinlays/-onlays und CEREC Inlays/Onlays zur Auswahl. Für jede Gruppe liegen zahlreiche Langzeitstudien vor. 7. Glasionomer und Derivate (7,7 %)
Quellen: Arnetzl G, Different Ceramic Technolgogies in a Clinical Long-term Comparison. In Mörmann WH (ed.) State of the Art of CAD/CAM Restorations, 20 Years of CEREC, Berlin:
Quintessence, 2006: 65–72
1.4.3 Dauerhaftigkeit und Herstellungskosten
Quelle: Kerschbaum T, A Comparison of the Logevity and Cost-effectiveness of Three Inlay-types. In Mörmann WH (ed.) State of the Art of CAD/CAM Restorations, 20 Years of CEREC, Berlin: Quintessence, 2006: 73–82 |