Wie funktioniert ein Laser?
Ein Laser strahlt gebündeltes Licht aus, das durch die mitgeführte Energie verschiedene Wirkungen im Gewebe hat. Durch Änderung der Energieintensität kann man zahlreiche unterschiedliche Behandlungen
durchführen.
Welche Behandlungen sind möglich?
Es gibt viele Laser auf dem Markt, sie unterscheiden sich hauptsächlich durch die Wellenlänge. Verschiedene Wellenlängen wirken auf unterschiedliche Gewebe. Es gibt auch Laser zur Behandlung von
Zähnen, sie können aber den Bohrer noch nicht ersetzen, da sie nur sehr wenig Substanzabtrag bewirken. Unser Laser ist ein Dioden-Laser ora-laser I.S.T der Firma
ORALIA mit einer Wellenlänge von 810 nm. Dieser Typ eignet sich besonders gut zur Behandlung von Weichgewebe. Ebenso setzen wir den Hard - und Weichgewebslaser
FOTONA fidelisplus II verstärkt ein.
Indikationen für den Er.YAG-Laser :
Prothetik
- Implantatfreilegung
- Weichgewebemodellation
- Kronenverlängerung
Parodontologie
- Gingivektomie und Gingivoplastik
- Epithelentfernung
- Unterstützung bei Lappen-OP
- Frenektomie
Oralchirurgie
- Vestibulumplastik
- Apektomie
- Biopsie
- Knochenpräparation
Indikationen für den Nd.YAG-Laser :
Endodontie, Parodontologie
- Geschlossene Kürettage
- Gingivektomie und Gingivoplastik
Prothetik
- Sulkusfurchung
Chirurgie
- Herpes
- Aphthose
- Hypersensible Zahnhälse
Herpes/Aphthen | Parodontose-Behandlung | |
Vor allem im Anfangsstadium eines Herpes labialis oder einer aphthösen Veränderung der Mundschleimhaut kann mit dem Laser eine Bestrahlung
bei niedrigster Energie und ohne lokale Betäubung durchgeführt werden, die völlig schmerzfrei ist. Hierdurch werden nur in den Herpesbläschen hohe Temperaturen erzeugt, die die verursachenden Viren
abtöten. Das Juckgefühl und die Schmerzen sind weg, es kommt zu einer wesentlich schnelleren Abheilung. Dies bedeutet eine große Erleichterung gerade für Personen, die häufig unter diesen lästigen
Erkrankungen leiden. |
Der Laser ergänzt die normale Parodontose-Behandlung ganz ausgezeichnet. Durch den sehr feinen Lichtstrahl kann am Ende der Säuberung und
Glättung in den Zahnfleischtaschen eine zusätzliche Dekontamination durchgeführt werden, dabei werden die noch vorhandenen gefährlichen Bakterien abgetötet. Dies erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit
der Behandlung erheblich. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass ein erneuter Parodontose-Schub oft verhindert werden kann. Weiterhin kann der Laser das Zahnfleisch günstig formen, so dass die
Reinigung mit der Bürste erleichtert ist. |
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Lippenbändchen/Zahnfleisch | Wurzelbehandlung | |
Unter einer kleinen örtlichen Betäubung können störende Bändchen sowie Zahnfleichwucherungen schmerzlos ohne Skalpell und völlig ohne
Blutung entfernt werden. Eine Naht ist nicht nötig. Besonders für Kinder eine angenehme Art der Behandlung. |
Da der Lichtstrahl durch eine feine Glasfaser geführt wird, ist es möglich, im Wurzelkanal zu lasern. Dies bewirkt eine vollständige
Bakterienbeseitigung sowie eine Trocknung und Säuberung. Die Wurzelbehandlung wird schneller, schmerzfreier, sicherer und einfacher. |
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Empfindliche Zahnhälse | Anfertigung von Kronen und Brücken | |
Eine lokale Fluoridierung von freiliegenden Zahnhälsen, die empfindlich auf Kälte und Wärme sowie andere Reize reagieren, hilft oft nur wenig und kurzzeitig. Hier kann durch Kombination mit Laserbestrahlung ein deutlich besseres Resultat erreicht werden, dass bis zu einem Jahr und länger anhält. | Bei jeder Krone kommt dem Übergangsbereich zwischen Zahn und Krone besondere Bedeutung zu. Hier ist ein absolut präziser Abdruck nötig, um
die nötige exakte Passung zu erreichen. Die Qualität der Kronen bei weit unter dem Zahnfleisch liegendem Rand wird durch eine Laserbehandlung des Zahnfleisches nach dem Abschleifen der Krone vor dem
Abdruck erhöht. |
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Implantate | Gerinnungsstörung/Marcumar | |
Die Freilegung oder Entzündungsbehandlung an Zahnimplantaten ist einfach und völlig ohne Blutung möglich. Das Implantat wird nicht
beschädigt. |
Viele chirurgische Eingriffe und auch Zahnersatzbehandlungen bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen (z. B. durch das Medikament Marcumar) sind ohne Risiko möglich, da es bei einer Laserbehandlung nicht blutet. |