Zahnarztpraxis Peter Scheffke
Zahnarztpraxis Peter Scheffke
Die Patientin setzt sich die Maske selbst auf.

Angst- und stressfreie Zahnbehandlung mit Lachgas

Vor dem Zahnarztbesuch haben viele kleine und große Patienten Angst oder erhalten sogar ein beklemmendes Gefühl, sodass manche Patienten eine längst fällige Behandlung vor sich herschieben, absagen oder einfach nicht wahrnehmen. Nach Umfragen empfinden etwa 70 % der Bevölkerung deutliche Angst vor einer zahnärztlichen Behandlung.

Bereits im 19. Jahrhundert wurde die analgetische (schmerzstillende)
und sedierende (beruhigende) Wirkung von Lachgas (Distickstoffmonoxid, chemische Bezeichnung: N2O) entdeckt. Bei der Behandlung von Angstpatienten wird es durch die angstlösende (anxiolytische) Eigenschaft zu einem ausgezeichneten Hilfsmittel. 

Wie funktioniert die Lachgassedierung?

Der Patient atmet über eine kleine Nasenmaske das geruchs- und geschmacksneutrale Lachgas-Sauerstoff-Gemisch ein. Dabei kann ein
Mindestanteil von 30 % Sauerstoff nicht unterschritten werden; dieses ist mehr Sauerstoff, als in der normalen Raumluft vorhanden ist.

Wie schnell setzt die Wirkung des Lachgases beim Patienten ein?

Innerhalb weniger Minuten setzt die Wirkung des Lachgases ein und verschafft dem Patienten eine angenehme und gelöste Atmosphäre.

Der Patient empfindet ein Gefühl der Leichtigkeit und Entspannung - in einen angenehmen Trancezustand. Dabei bleibt er jedoch jederzeit
ansprechbar und ist Herr seiner Sinne. Parallel dazu stinkt auch die Schmerzempfindlichkeit erheblich ab. Die unangenehme Empfindung beim Setzen einer Lokalanästhesie wird vom Patienten ebenfalls kaum wahrgenommen. Unter Lachgaseinsatz werden zudem starke Schluckreflexe und extreme Würgereize enorm reduziert.
Beruhigt und angstfrei erlebt der Patient die Behandlung und bleibt aber
während der Behandlung die ganze Zeit ansprechbar und bei vollem Bewusstsein.

Welcher Bewusstseinszustand wird mit der Lachgassedierung erzeugt?

Bei sachgemäßer Anwendung erreicht man mit der Lachgassedierung moderate Sedation, das bedeutet eine Beruhigung des Patienten bei vollem Bewusstsein. Die Reaktionen auf verbale und taktile Reize, Kreislauf und Spontanatmung bleiben erhalten.

Welche Wirkung wird mit der Lachgassedierung erzielt?

Lachgas wirkt entspannend, nimmt dem Patienten die Angst,
erhöht die Schmerzschwelle und verändert das Zeitgefühl. Durch die
Lachgassedierung kommt es meist zu einer als sehr angenehm empfundenen psychischen Distanzierung vom zahnärztlichen Eingriff. Aufgrund seiner angstlösenden Eigenschaft eignet es sich somit hervorragend bei der Behandlung von Patienten mit Zahnarztphobie und Panikattacken. Lachgas reduziert den Würgereiz deutlich.

Wie lange wirkt die Lachgassedierung nach?

Individuell auf die Bedürfnisse des Patienten und der Situation, verändert der Zahnarzt über das variable Mischungsverhältnis Sauerstoff – Lachgas die Stärke der Sedierung = Dämmerschlaf. Das Lachgas wirkt nur solange es eingeatmet wird, wobei es Angst und Schmerzempfinden vermindert. Da N2O (Lachgas) vom Körper nicht abgebaut werden muss, lässt die sedierende Wirkung der Anwendung genauso schnell wieder nach, wie sie eingesetzt hat. Ca. 3-5 Minuten atmet der Patient zum Ende der Behandlung dann noch reinen Sauerstoff ein. So wird das Lachgas abgeatmet und der Patient kann alleine und mit einem klaren Kopf bereits nach etwa 10 - 15 Minuten die Praxis wieder fit und fahrtauglich verlassen.

 

In der Medizin gilt Lachgas als eines der am besten untersuchten Stoffe. Bei Millionen von dokumentierten Anwendungen ist es bekanntlich zu keinem einzigen ernsten Zwischenfall gekommen. Daher ist die Lachgassedierung eine extrem sichere Methode und wird in vielen Ländern (USA, England, Australien, Skandinavien) bereits von weit über 50% aller Zahnärzte routinemäßig angewendet.

Aber das Verfahren ist nicht für Patienten mit behinderter Nasenatmung geeignet, Kinder unter 3 Jahren sowie bei akuter Mittelohrentzündung, Mastoiditis, Pneumothorax oder kürzlich erfolgter Augen- OP. Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen können nicht behandelt werden, da eine gute Zusammenarbeit notwendig ist. Eine Hemmung der Vitamin B12 Synthese ist die einzige Nebenwirkung. Erst eine regelmäßige Inhalation, täglich über einige Wochen oder länger als 8 Stunden) würde zu einem Vitamin B12 Mangel führen. Doch kommt dieses für Patienten auf Grund der sehr viel kürzeren Behandlungszeit nicht zum Tragen. Äußerst selten kann es zu einer vorübergehenden Übelkeit kommen.

Unter pulsoxymetrischer Überwachung wird die Lachgasbehandlung durchgeführt. Ein Fingersensor misst dabei ständig die Herzfrequenz und die Sauerstoffsättigung im Blut des Patienten, dadurch wird eine zusätzliche Sicherheit erzielt. Dabei ist mit dem Zahnarzt die sorgfältige
Anamnese, wie das ausführliche Aufklärungsgespräch, sehr wichtig.

Im Körper wird Lachgas weder abgelagert noch abgebaut, es wird nahezu über 99% abgeatmet.
Allergische Reaktionen sind seit 160 Jahren nicht aufgetreten. Auf Herz, Kreiskauf, Atmung oder innere Organe hat Lachgas keine Wirkung und ist somit risikoärmer als eine normale Lokalanästhesie (Spritze). Bei der Behandlung mit den modernen Geräten, die in der zahnärztlichen Praxis zum Einsatz kommen, sind Überdosierungen unmöglich, sodass schlechte Erfahrungen ausgeschlossen sind.

Von den gesetzlichen Krankenkassen wird diese Behandlungsmethode mittels Lachgassedierung nicht bezahlt. Jedoch wird ein Teil der entstandenen Kosten von privaten Krankenkassen und Beihilfestellen übernommen, entsprechend der jeweiligen Vertragsbedingung.

Die Lachgasanwendung ist ein sehr sicheres Behandlungsverfahren, das eine angst- und stressfreie Behandlung in der zahnärztlichen Praxis ermöglichen  kann. Ein entscheidender Vorteil wird durch nur wenige Nebenwirkungen und die optimale Steuerbarkeit im Vergleich zu anderen Sedierungsverfahren mit Medikamenten (oral oder intravenös) erreicht.

Der in dieser Behandlungsmethode durch eine gute Ausbildung spezialisierte Zahnarzt, der eine optimale und gute technische Ausstattung hat, bietet in seiner Praxis - auch durch die Mitarbeit der Helferinnen - dem Angstpatienten für die Behandlung die
notwendige Entspannung. Der Patient kann also in Ruhe, angst- und stressfrei die Behandlung durchführen lassen.

Wie sicher sind die modernen Lachgasgeräte?

Die heutzutage in Deutschland zugelassenen Lachgasgeräte sind mit modernsten Sicherheitsstandards ausgestattet. Sie verfügen über einen
Nitrolock, das bedeutet, dass, falls kein Sauerstoff fließt, die Lachgaszufuhr sofort gestoppt wird. So kann es in keinem Fall zu einer Hypoxie ( Unterversorgung mit Sauerstoff) kommen.
Desweiteren verfügen die Geräte über eine Konzentrationsbegrenzung auf 50 bzw. 70% Lachgas und einen Sauerstoffflush, der eine sehr schnelle Sauerstoffsubstitution herbeiführt.

 

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